

Wie kann man einem Tier nur sowas antun.
Ein aktueller Fall aus der Praxis, wenn der Tierarzt einen Tierhalter bei der Staatsanwaltschaft und beim Veterinäramt anzeigt.
Es sorgt dafür, dass die wütenden Tierhalter und deren Familienmitglieder, Bekannte, Freunde und die Menschen die einfach bei jedem Mist dabei sind, dann in einer Facebookgruppe Heidenheim an der Brenz einen Shitstorm, Hetze, Hass und Diskriminierung als Rache auslösen.
Dabei denken die Tierhalter, dass wenn sie es Anonym posten, man im Internet alles schreiben und sagen darf. Dies stimmt aber nicht und keiner ist im Internet Anonym. Laut den Polizeibeamten verspricht Facebook deutschen Ermittlern schneller zu helfen, wenn sie versuchen, die Identität von Straftätern herauszufinden. Es wurden dann alle Screenshots gespeichert und gesichert, was nur zur Erweiterung der Anzeige geführt hat, auch gegen den Admin der Gruppe, der seine Plattform dazu zur Verfügung gestellt hat.
Und auch gegen ein paar andere, die gedachten haben "wir kennen den Tierarzt nicht und schreiben aber auch ein paar Lügengeschichten". Jeder Tierhalter, wenn er denkt, dass er im Recht ist, darf gerne seine rechtlichen Ansprüche rechtlich durchsetzen. Ohne rechtskräftigen Urteil darf der Tierhalter keinem Behandlungsfehler oder was ähnliches, ohne Konsequenzen wegen Verleumdung angezeigt zu werden, vorwerfen.
Aber auch wir, die Tierärzte, haben das Recht, wenn über Tierärzte geschrieben und gesagt wird, was nicht stimmt und nur als Rache verwendet wird, uns dagegen rechtlich zu wehren. Und wir erstatten dann auch dementsprechend Anzeige wegen Verleumdung, Beleidigung und Üble Nachrede.
Der Rechtsweg steht allen offen.
Tierschutz Fall: Frau XXXX hat bei uns einen online Termin mit der Bemerkung "Die Katze hat anscheinend die rechte Vorderpfote gebrochen" gebucht. Bei der Anamnese wurde uns mitgeteilt, dass die Katze bereits EINE WOCHE !!!!!!! nicht laufen kann und Schmerzen hat, weil sie im gekippten Fenster eingeklemmt wurde. Im Röntgenbild HABEN WIR MEHRERE FRAKTUREN FESTGESTELLT, Schmerzmittel verabreicht und in die Tierklinik für die weitere Versorgung überwiesen. Denn wir in der Praxis können keine Osteosynthese-Operation bzw. Orthopädische Operationen durchführen. Das Röntgenbild wurde auch sofort in die Tierklinik weitergeleitet.
3 TAGE SPÄTER haben wir in der Tierklinik angerufen und gefragt wie es dem Patienten geht und uns wurde aber mitgeteilt, dass die Tierhalterin sich in der Tierklinik nicht gemeldet hat. Als wir das erfahren haben, haben wir das Veterinäramt über den Vorfall informiert, weil die Katze eine dringende medizinische Versorgung benötigt. Nach der Anzeige bei dem Veterinäramt, kam als Rache, dass wir den Fall beim Veterinäramt gemeldet haben, mehrere negative Bewertungen. Was in den Bewertungen geschrieben ist, ist absolut gelogen und frei erfunden.
Dies hat uns gezwungen eine weitere Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Ellwangen wegen
Beleidigung, § 185 Strafgesetzbuch (StGB),
Üble Nachrede, § 186 StGB,
Verleumdung, § 187 StGB,
Verstoß gegen § 17 des Tierschutzgesetzes (TierSchG) zu erstatten.
Erst dann sind die Tierhalter endlich in die Tierklink gefahren und das 3 WOCHEN SPÄTER !!!!!!!
Prognose der Tierklinik Offen. Eine Achsabweichung der Metarkarpalknochen wird bestehen
bleiben. Ein erhöhtes Risiko für eine Nonunion besteht. Ohne stabile Überbrückung spricht man von einer Pseudarthrose, also einem falschen Gelenk was mit Lebenslagen Einschränkung und Schmerzen verbunden sein wird....... und das alles bei einem sehr jungen Tier.
Jetzt warten wir auf den Abschluss der Ermittlungen. Das Tierschutzgesetz verpflichtet Tierhalter, für das Wohlbefinden ihrer Tiere zu sorgen. Das umfasst die Ernährung, Pflege, Unterbringung und den Transport. Tierhalter dürfen ihren Tieren keine Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.
Pflichten des Tierhalters sind Artgerechte Ernährung, Pflege und Unterbringung,
Vermeidung von Schmerzen, Leiden oder Schäden, Maßnahmen gegen die Verschleppung von Tierseuchen,
Sicherung der Grundbedürfnisse des Tieres, Erziehung, Training und Sozialisierung des Tieres,
Gesundheitscheck und medizinische Betreuung im Krankheitsfall. Sich am Tierarzt zu rächen, weil er seine Arbeit mit Sorgfalt erledigt, wird nichts bringen. Wir werden schon dafür sorgen, dass keiner uns beleidigt oder irgendwie versucht mit schlechten Bewertungen oder einem Shitstorm gegen uns, um zu verhindern, dass wir die Tiere schützen, vor allem von solchen Tierhaltern.
17.04.2025