Im Tierschutzgesetz ist eindeutig geregelt, dass das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres verboten ist.
§ 6
(1) Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres. Das Verbot gilt nicht, wenn
Wenn eindeutige medizinische Gründe vorliegen, (Erkrankung der Geschlechtsorgane Tumor,Pyometra,Diabetes und Fortpflanzungskontrolle GILT NICHT FÜR Hunde!!! ) sieht es anders aus. Dann muss man auch nicht über ein Für oder Wider diskutieren. Hier geht die Gesundheit unserer Tiere vor.
Neue Studien: Sundburg et.al.2016
Kastrierte Tiere haben höheres Risisko für :
Atopische Dermatitis
Autoimmune hämolytische Anaemie
Hyperadrenocortizismus
Immunvermittelte thrombozytopenie
Chronische Duodenitis
lupus erytematosus
Inkontinenz bei kastrierten Tieren 3-21 %
Studien: Reichler 2009 Blendinger 1995 Reichler and Hubler 2014
Eine Studie hat wieder bestätigt, dass das Inkontinenzrisiko um das Dreifache steigt. Welche Rassen häufig betroffen sind: https://bit.ly/2wrWLbu
Soll ich meinen Hund oder meine Katze kastrieren? Prof. Dr. Wehrend klärt auf.
Patellaluxation
Studien: Vidoni et al 2006 O´Neil et al 2016
Kreuzbandruptur
Studien: Whitehair et al 1993, Duvai at al 1999 Stauterbeck 2004 Hart et al 2016
Hüftgelenksdysplasie 1,5 - 3faches Risisko
Studien: Van Hagen et al 2005 n=98 Spain et al 2004 Hart et al 2014
Fellveränderungen
Studie: Reichler et al 2010
Mastzelltumor, Lymphom und Lymphosarkom,Osteosarkom 3- 4 faches Risisko
Studie: Torres de la Riva et al 2013 Zink et al 2014 Grüntzig et al 2015 Arit et al 2017
Prostatakarzinom mit einer Odd´s Ratio von 3.9
71% der untersuchten 70 Rüden waren kastriert, 29% nicht. Im Vergleich zu einer altersentsprechenden Kontrollgruppe bestand für die kastrierten Tiere ein erhöhtes Risiko für ein Prostatakarzinom mit einer Odd´s Ratio von 3.9.
Quelle: Sorenmo, K. U., Goldschmidt, M., Shofer, F., Goldkamp, C. & Ferracone, J.
Mammatumoren häufiges Zitat:
Vor der ersten Läufigkeit 0,5 % Risisko eines Mammatumores
Zwischen 1. und 2. Läufigkeit 8 % Risiko
Nach der zweiten Läufigkeit 26 %
Eine unerwünschte Fortpflanzung kann auch durch eine Sterilisierung zuverlässig erreicht werden. Hier werden lediglich die Samenleiter durchtrennt. Durch diesen Vorgang wird nicht in den Hormonhaushalt unserer Hunde eingegriffen und es sind, in der Regel, keine Nebenwirkungen zu erwarten. Alternativ kann auch ein Chip eingepflanzt werden.
Besonders wenn unsere Hunde das vom Menschen bezeichnete „Fehlverhalten“ oder „Problemverhalten“ zeigen gilt
Erst wenn sich der Mensch ändert, ändern sich auch unsere Hunde!